Bei der gemeinsamen Deutschen und Schweizer Meisterschaft im Wildwasserrennsport auf der Engelberger Aa in Dallenwil konnten die Sportlerinnen und Sportler des Hessischen Kanu-Verbands (HKV) mit starken Leistungen überzeugen. Schon ab Mitte der Woche bereiteten sich die Teams intensiv vor – unter teils schwierigen Bedingungen. Die erhofften wilden Wellen blieben zwar aus, doch die immer weiter hervortretenden Steine machten die Strecke an den Wettkampftagen trotzdem technisch herausfordernd.
Malte Schütt (Bild) sicherte sich gleich zwei Titel: Er wurde Deutscher Meister im Einzel und gewann außerdem mit seinen Teamkollegen Felix Denner und Torben Kramm die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Seine Zeit hätte selbst in der nächsthöheren Altersklasse für einen Podestplatz gereicht – ein Ausrufezeichen, das auch die Nationaltrainer aufhorchen ließ. Malte gilt als eines der großen Talente im deutschen Wildwasserrennsport.
Die zweite Jugendmannschaft mit Lotta Bayer, Hugo Langmann und Roman Kupka fuhr im gleichen Rennen auf einen hervorragenden dritten Platz und rundete das starke hessische Mannschaftsergebnis ab. Auch im Einzel konnte Lotta Bayer überzeugen – sie holte in der Altersklasse U16 die Silbermedaille.
Amelie Denner wurde im Einzelwettbewerb Deutsche Vizemeisterin. In der Mannschaft holte sie gemeinsam mit Anne Jäger und Janina Piaskowski sogar die Goldmedaille – ein Überraschungserfolg, mit dem im Vorfeld kaum jemand gerechnet hatte.
Knapp am Podium vorbei schrammten zwei weitere HKV-Athleten: Roman Kupka belegte im U14-Rennen den vierten Platz, ebenso wie Finja Staubach in ihrer Altersklasse. Beide mussten sich mit der „Holzmedaille“ begnügen, zeigten aber starke Leistungen und viel Potenzial für kommende Rennen.
Text: Janina Piaskowski
Foto: Stefanie Denner